650.000 Euro für die Spielewelt

Die Stadt Altenburg plant die Errichtung einer „Spielewelt“ in Anknüpfung an die alte Skat-Tradition. Mit der zukünftigen Ansiedlung im Josephinum ist sie Teil eines übergreifenden Konzepts für die gesamtstädtische Entwicklung und zur Belebung der Innenstadt. Das Wirtschaftsministerium fördert die Planung des Projekts mit rund 650.000 Euro. „Mit ihren geplanten Erlebnisbereichen und der Anknüpfung an die einzigartige Skattradition Altenburgs besitzt die Spielewelt ein wirkliches Alleinstellungmerkmal, das das touristische Potenzial der Stadt merklich heben kann. Die zentrale Lage trägt zudem zur Belebung der Innenstadt bei“, betont Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee heute bei der Übergabe des Förderbescheids.

 

Altenburgs Oberbürgermeister André Neumann sieht in dem Millionenprojekt im Herzen der Stadt mehr als ein attraktives Freizeitangebot: „Die Spielewelt wird zum Motor der Innenstadtentwicklung hin zu mehr Erlebnismöglichkeiten und höherer Aufenthaltsqualität. Wenn die Spielewelt ihre Pforten öffnet, wird es nachhaltige Impulse für Gastronomie, Einzelhandel und Tourismus geben.“

Mit der Spielewelt wird historisch an die Erfindung des Skates in Altenburg vor über 200 Jahren angeknüpft. Die geplante Spielewelt soll aus drei Hauptbereichen bestehen: eine Erlebnis- und Ausstellungswelt, ein Spielecafe und ein InnovationLab. Vier Themenbereiche und die größte Spielkartensammlung Europas umfasst der Ausstellungs- und Erlebnisbereich zur Geschichte des Spiels. Multimediale und interaktive Erlebnisräume, Exponate und Experimente schlagen den Bogen von den Anfängen des Spiels bis ins heute. Das InnovationLab zeigt, wie das Prinzip „Spiel“ für professionelle Zwecke genutzt wird. Als multifunktionaler Raum bietet es auch Unternehmen die Möglichkeit, Innovationsprozesse voranzutreiben. Im SpieleCafé können Spiele gespielt und ausgeliehen werden.Vision Spielewelt

Angesiedelt sein soll die Spielewelt zukünftig im alten Josephinum, das einst Parlament des Herzogtums Sachsen-Altenburg war und seit 1997 verfiel. Die Sanierung der Gebäudehülle soll über Städtebaufördermittel erfolgen. Nach Beendigung der Planung soll 2022 mit dem Bau begonnen werden. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2025 geplant.

Die Schaffung einer multimedialen Spielewelt in Altenburg ist eines der Hauptentwicklungsziele der Tourismusstrategie Altenburger Land und Teil der Vision Altenburg 2030, im Rahmen derer die Bereich Schlossbezirk, Innenstand und Großer Teich attraktiver gestaltet werden sollen. Für den Schlossbezirk steht die Förderung für das Lindenau-Museum und den Marstall bereits fest, die Spielewelt soll zentrales Projekt für die Innenstadt werden.

 

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Veröffentlichung

Do, 25. März 2021

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